Auf deine Frage hin
Auf deine Frage hin sage ich: Ich versprech’s dir nicht in die Hand. Ich versprech’s dir nicht ins Gesicht. Nicht auf deine Lippen. Nicht durch die Brille, durch deine unmissverständlichen braunen Augen. Ich versprech’ dir’s nicht ins Haar, während du vor mir kniest. Und du versprichst mir nichts. Denn ich hielte es ohnehin nicht. Dein Versprechen. Halte ja nicht mal meins. Halte aber immer nur meins nicht. Und darin liegt die Schönheit des Fremden. Der wir füreinander geblieben sind. Und gleichzeitig ist das nicht auszuhalten. Dann lieber sterblich. Dann lieber unversprochen. Also. Ich sag nichts. Und du sagst nichts. Und wir sagen erst recht nichts mit unseren Händen. Und schon gar kein Versprechen. Eh wir uns versprechen. Tastend, ohne alles. Ohne Netz, ohne doppelten Boden. Jedenfalls für den Moment. Und du bist so schön in deiner nackten Konsequenz. Und hältst mich im Jetzt.