Kräuseln
"Es beginnt immer an den Rändern."
Davon. Du siehst ab. Und ich auch. Meine Unfähigkeit zur echten Welt, die Lust am Denken, geboren aus Unzulänglichkeiten, aus allem was eigentlich anders herum sein sollte. Die Welt, gestaltet aus Gedanken in denen wir glaubten Realität vermuten zu dürfen, zerstreut sich in wenigen Splittern unscheinbarer und uns um so wichtigerer Vorstellungen von irgendwas auf das wir uns nicht einigen können.
Eine Handvoll Gedankenabfall zur Erwärmung des falschen Organs. Ich habe gehört, wenn ein Mensch droht zu erfrieren, dann ist es wie morgens um halb sechs in denen man sich dann doch noch mal fünf Minuten gönnt, bevor es weitergeht. Und dann stirbt man. Und deswegen stehe ich auf, jeden morgen mit dem Eisklotz in der Brust und dann gehe ich denken und dann gehe ich angeben vor und mit anderen und auch du gehst, nehme ich an.
Ich trinke meine blöden Tees und schaue aus dem Fenster und sehe nur, wie sich alles in mir danach verzehrt das etwas anders ist, in mir, an dir. Uns. Aber uns gibt es nicht. Die Brenneigenschaften einer Photografie sind immer wieder bemerkenswert. Kräuselnd dematerialisiert sich eine Vergangenheit und wird ersetzt durch eine andere, konstruierte. Es beginnt immer an den Rändern. Was bleibt ist das Gegenteil von dem was ich wollte.
Es ist ein einsamer Platz, hier an der Feuerstelle.